Yoga

beginnt dort, wo ein Mensch bemerkt,

dass er sich unglücklich und unfrei fühlt und den

Wunsch

hat, etwas zu tun, um diesen Zustand zu verändern.

– Patanjali

Viniyoga, nach den Lehren T. Krishnamacharya, bedeutet: „Individuelle Anpassung an die Fähigkeiten und Bedürfnisse des Übenden“.

Viniyoga beschreibt, wie HATHA Yoga in der Praxis angewendet wird und ist kein neuer Yoga-Stil.

Vielmehr ist es eine Einladung an den Körper und den Geist, sich auf wohlwollende Art und Weise, ohne Leistungsdruck,  zu bewegen und zur Ruhe zu kommen.

Alle Übungen sind frei von Akrobatik und religiösen Dogmen.

Viniyoga ist zu jeder Zeit transparent und hinterfragbar.

Im Mittelpunkt des Übens steht der Atem.

Durch die achtsame Verbindung von Atem und Bewegung und die Konzentration darauf, entsteht eine Einheit die es ermöglicht, die Gedanken langsam zur Ruhe zu bringen.

Die Yogaübungen bestehen, anders als man es in den meisten Büchern oder Videos sieht, aus einfachen, aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufen,

die dem Körper anbieten wieder in seine natürliche Balance zu gelangen.

Durch den ganzheitlichen Ansatz, ist Viniyoga besonders bei gesundheitlichen Einschränkungen wie z.B.

chronische Schmerzen im Bewegungsapparat, Stressmanagement, Migräne, Bluthochdruck u.v.m.

und durch die Vielfalt der Übungen für jedes Alter geeignet.

Yoga als therapiebegleitende Maßnahme

Studien zeigen, dass eine kontinuierliche Yoga-Praxis bei vielen Beschwerden hilfreich sein kann, beispielsweise bei Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule.

Daher wird Yoga auch zur Unterstützung in der Therapie sowie in der Rehabilitation und Soziotherapie eingesetzt.

Auf ärztliche Anweisung kann Yoga als therapeutische Maßnahme unter anderem bei unterschiedlichsten Krankheitsbildern eingesetzt werden.

Einige Beispiele in denen Yoga bei regelmäßigem Üben, positive Wirkungen erzielen kann

Koronare Herzkrankheit -Senkung von erhöhtem Blutdruck, Normalisierung der Blutfettwerte, Förderung der Bildung neuer Blutgefäße

Diabetes Mellitus– Senkung der Blutzuckerwerte, Senkung der Blutfettwerte, Abbau von Übergewicht

Asthma Bronchiale- Stärkung der Atemmuskulatur, Verbesserung der Lungenfunktionsparameter, bewusste Kontrolle über die Atmung, signifikante Verminderung in Anzahl und Dauer von Asthma-Anfällen

Chronisch-degenerative Rückenschmerzen– Kräftigung der Muskulatur, Förderung der peripheren Durchblutung, Verbesserung der Haltung

Schmerzsyndrome– Unterstützung der körperlichen und seelischen Entspannung, Ausgleich des vegetativen Nervensystems, Beruhigung eines überaktiven Sympathikus

verbesserte Kontrolle bei schmerzhaften Bewegungen

Leichte und mittelschwere psychische Erkrankungen– Spannungsabbau, damit einhergehend Senkung des Angstniveaus, signifikante Hebung der Stimmungslage, Steigerung des Selbstvertrauens, Abnahme der Anzahl und Schwere von Panikattacken

Sucht- im Durchschnitt längere Abstinenzzeiten, höhere Erfolgsrate beim Entzug

Onkologische Erkrankungen– Minderung von durch Krankheit und Prognose verursachte Angst und Depressivität, Steigerung der Abwehrkräfte